Auch dieses Jahr wurde das aktuelle Modell (2020) Vesec Open des tschechischen Herstellers Discgolfový klub Hunters von einer Vertretung erfahrener und weniger erfahrener Hyzernauts auf Herz und Nieren geprüft. Und ohne dem detaillierten Testbericht vorzugreifen, kann als Fazit festgestellt werden, dass das Produkt auch in dieser Auflage allen Anforderung vollauf genügen konnte. Bei keiner der Kategorien wie Bahnenzahl, Bahnenlänge, Höhenmeter, Tageshöchsttemperaturen und Bierpreis musste sich der Testkanditat hinter seinen zahlreichen Konkurrenten verstecken. Lediglich bei der Windstärke und den B‑Kategorien wie samstagabendliche Verpflegung, sonntägliche Bierverfügbarkeit und ‑temperatur hatte der namhafte Hersteller in den letzten Jahren schon deutlich bessere Testwerte erreicht.
Zum Test im Einzelnen:
Bei gleicher Ausstattung im Vergleich zum Vorjahresmodell konnte dank der geringeren Binnennachfrage ein zehnköpfiges, internationales Hyzernauts-Testteam (EU und Non-EU) zum intensiven Gebrauch des Produkts antreten. Bedingt durch Alter und Geschlecht der Tester wurde als Schwerpunkt die Variante MP40 getestet. Aber auch die Variante FPO ist von immerhin einer Testerin unter die Lupe genommen worden. Zwei Tester befassten sich eingehend mit der Variante MPO. Alle Tester kamen zu dem einhelligen Ergebnis, dass auch die Vesec Open 2020 allen Teilnehmern alles abverlangten, vor allem Kondition.
Die Tests wurden mit folgenden individuellen Platzierungen im Gesamtklassement abgeschlossen:
- „TOP!“ – Nicola, Roy und Susann
- „So lala“ – der Großteil des Testteams
- „Schön war’s trotzdem“ – Tom.
Während der Testzeit von summiert über 100 Stunden – zu gleichen Teilen verteilt auf drei jeweils knapp vierstündige Testphasen – wurden insgesamt 2.571 Einzeltests über eine Gesamtlänge von mehr als 87 Kilometern durchgeführt. Die zurückgelegte Höhenmeterdifferenz von rd. 350 Meter pro Tester und Testphase betrug in Summe ziemlich genau die Entfernung Erde-Mond und wieder zurück. Über die im Laufe des Testmarathons konsumierte Biermenge konnte zwangsläufig keine genaue Statistik geführt werden; da am ersten Testtag die gefühlten Spitzentemperaturen nicht nur in der Sonne locker die 30 Grad überschritten, dürfte die Hektolitergrenze jedoch knapp gerissen worden sein. Über den Kofolaverbrauch wurde mit einem Ergebnis von exakt 13,213 Litern jedoch genau Buch geführt (– danke dafür Kay!).
Wer sich also auf einem sehr anspruchsvollen, aufs Feinste manikürten Kurs mit einer Spitzenaussicht und netten Leuten komplett verausgaben möchte und sich anschließend bei tschechischen Kulinaria – dieses Jahr waren hier jedoch leider Abstriche zu verzeichnen – wieder regenerieren möchte, seien die Vesec Open voraussichtlich auch in den nächsten Modellen auf Wärmste empfohlen.
Eine Zusammenfassung findet sich hier: https://www.idiscgolf.cz/turnaje/306