Liebe Hyzernaut*innen, liebe Discgolfende, liebe Discgolf-Interessierte weltweit!
die diesjährigen Deutschen Discgolf Meisterschaften in Rüsselheim sind gespielt. Und eines kann festgehalten werden: die Hyzernaut*innen beweisen Jahr für Jahr, weshalb sie einer der erfolgreichsten Discgolf Vereine Deutschlands sind. Bei teilweise widrigen Wetterbedingungen (Regen, Kälte und Wind), zeigte der Verein wie vielseitig er aufgestellt ist.
Nachdem der Erste Turniertag noch bei sonnigem Wetter stattgefunden hatte, wurden die Teilnehmer*innen an den folgenden zwei Tagen bei nasskalten Temperaturen unter 10°C, sowie viel Regen und Wind auf die Probe gestellt. Und so ideal ein Golfstart bei schönem Wetter sein kann, bei dem man vor und nach der Runde noch interessiert anderen Flights beim Spiel zuschauen kann. So quälend lang kommt einem die Wartezeit bis zur eigenen Runde bei regnerischem und kühlem Wetter vor. Hinzu kommt natürlich noch der Fakt, dass bei einem Golfstart und der damit einhergehenden langgezogenen Startzeiten, einige Divisionen und Flights mitunter Glück oder eben Pech beim Wetter haben können. Das ist der Preis den die Discgolfenden zahlen müssen, damit ein Feld 144 Starter*innen an den Meisterschaften teilnehmen kann.
Der austragende Rüsselsheimer Verein der Scheibensucher konnte nach langer Vorbereitungszeit einen ansehnlichen und anspruchsvollen Discgolf-Kurs für die Meisterschaften auf die Beine stellen. Auf langen, sowie kurzen Bahnen musste die Discgolf-Elite Deutschlands alles Können aufweisen, um auf diesem Kurs bestehen zu können. Durch die unzähligen ehrenamtlichen Spotter*innen, wurde den Spieler*innen auf diversen Bahnen vieles an Arbeit abgenommen. Hier gilt es den vielen Spotter*innen ein großes Dankeschön auszusprechen. Ohne sie wäre der Spielfluss wohl um einiges zäher geworden. Zudem gab es bei der Halbzeit einer jeden Turnierrunde einen Stand mit Snacks und Wasser, sowie nach der Runde eine kleine Überraschung für jede*n Sieger*in eines jeden Flights.
Doch auch neben dem Hauptevent, den Meisterschaften, wollten die Scheibensucher*innen mit Side-Events den Spaß am Discgolf zelebrieren. Neben einem Night-Doubles auf dem regulären 15-Bahnen umfassenden Kurs, wurde auch ein Putting-Wettbewerb in drei Kategorien (Einzel, Speed-Putting und Putting-Contest der Vereine) im Rollwerk Rüsselsheim angeboten.
Doch nun zu den Ergebnissen der teilnehmenden Hyzernaut*innen. Hier konnte Serien-Meisterin Susann Fischer einmal mehr den Titel in der FP40 Division gewinnen. In der letzten und vierten Runde konnte sie sich einen Vorsprung von acht Würfen auf ihre Kontrahentin Nathali Palencia Martin erarbeiten und gewann damit Souverän. Den dritten Platz erreichte Daniela Host. Wir gratulieren Susann herzlich!
In der Masters Division (MP40) ging es um einiges spannender zu. Hier boten Jens Erdmann und Lucca Seipenbusch von den Scheibensuchern aus Rüsselsheim, den Zuschauer*innen ein ein Kopf-an-Kopf Rennen beinahe bis zur letzten Bahn. Am Ende konnte sich Lucca gegenüber Jens auf den letzten beiden und schwersten Bahnen des Kurses (beide fast einen Wurf über PAR) durchsetzen und gewann mit zwei Würfen Vorsprung. Auf dem dritten Platz landete Vorjahres-Sieger Jörg Eberts aus Greifswald. Für Jens ist es nach den Meisterschaften 2021 in Freiburg die zweite Vize-Meisterschaft in Folge. Aller guten Dinge sind drei: Nächstes Jahr holst du dir den Titel!
Was bei den Masters (MP40) noch spannend zuging, wurde bei den Masters (MP50) recht zügig eine deutliche Angelegenheit. Hier konnte sich Ex-Hyzernaut Martin Dörken am Ende einen 14-Würfe Vorsprung gegenüber Oli Möllemann erarbeiten. Das Treppchen komplettiert hat Sacha Goldmann von den Helmstedter Egales e. V.. Gratulationen gehen nach Berlin an Oli Möllemann.
Bei den Open konnten sich Torsten Baus (21. Platz), Carl Rose und Christopher Gebur (beide geteilter 12. Platz) für die Finalrunde qualifizieren. Am Ende reichte es für die drei leider nicht zu einer Top-10 Platzierung. Bei den Damen (FPO) erreichten Alessa Schwarz und Sara Krieg, sowie Claus-Peter Hetzner bei den Masters (MP55) leider nicht das Finale. Dennoch können sie stolz auf ihre gezeigten Leistungen sein. Die verletzte Antonia Faber (FPO) konnte ihren Titel dieses Jahr leider nicht verteidigen und versucht im kommenden Jahr wieder anzugreifen.
Alle Ergebnisse findet ihr (auch) auf der DDGM2022-Website.
Wir gratulieren allen frisch gebackenen Deutschen Meister*innen!
Open (MPO): Timo Hartmann
Women (FPO): Wiebke Jahn
Juniors (MJ18): Lennard Staszyk
Masters (M40): Lucca Seipenbusch
Women Masters (FP40): Susann Fischer (Hyzernauts e. V.)
Grandmasters (M50): Martin Dörken
Grandmaster (M55): Werner Riebesel
Senior-Grandmasters (M60): Wolfgang Kraus
Den Verein und ich denke auch den Vorstand können die gezeigten Ergebnisse stolz auf die Hyzernaut*innen blicken lassen. Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Teilnehmer*innen finden um den Verein bei dem wichtigsten Turnier in Deutschland zu vertreten. Dadurch haben wir ein großes und erfolgreiches Team, welches in fast allen Divisionen vertreten ist. Vielen Dank dafür!
Hyzer-Ho!
Christopher
als Teil des Vorstands der Hyzernauts
P.S.: Ich glaube das im Nachgang des Turniers zumindest die leise Frage gestellt werden kann, weshalb nicht allen interessierten Frauen und Mädchen bei einem so großen Starter*innenfeld, die Teilnahme ermöglicht werden konnte. Ich denke hier gilt es die Anmeldekriterien und Divisionsgrößen für die kommenden Meisterschaften mit Blick auf die doch kleinen Divisionen für Frauen kritisch zu hinterfragen.